Zwangs-Rentenbeiträge 262,50 Euro/ Monat Belastung für jeden Selbständigen
Selbständige sollen ab 1.7.2013 nachweisen, dass sie mindestens 262,50 Euro pro Monat in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen oder in eine Reihe von anderen Anlageformen wie z.B. eine private Rentenversicherung.
Selbständige mit niedrigem Einkommen können sich das nicht leisten, weil sie bereits jetzt wesentlich mehr für ihre Krankenversicherung bezahlen als Angestellte. Hunderttausende müssten potenziell aufgeben.
Selbständige mit höherem Einkommen sorgen ganz überwiegend verantwortungsvoll für ihr Alter vor. Sie wären von einer enormen Bürokratie und Einschränkungen in der Wahlfreiheit bei der Altersvorsorge betroffen.
Diskutieren Sie über dieses Thema auch in unserem Forum: http://bit.ly/QyPhXS

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Gert Gerlach commented
Meiner Meinung nach ist hier nicht die Frage: Zwangsrente ja oder nein...bzw. wie hoch diese ist!!!
Sondern wieso zahlen unsere Auftraggeber nicht Anstandslos uns ein angemessenes Honorar?
Wenn ich zw. 80 bis 120 Euro je nach Leistung nehme kann ich mir auch Leisten meine Rente zu zahlen.
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Ralf commented
Kann man so Themen nicht mal schließen? Es ist 2020. Das Thema ist von 2012 und die Leute glauben es gibt diese Zwangsrente bereits und kommentieren hier fleißig weiter und stimmen weiter für das Thema ab...
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Wolfgang commented
Zum Thema freiwilllige Einzahlung in die gestzliche Rentenversicherung:
Das geht nur, wenn man sich vorher "prüfen" lässt - was die übliche Willkurentscheidung zur Folge
haben kann, dass man "scheinselbständig" sei.
Also hohes Riskiko. -
Anonymous commented
Kann denn jemand einmal auflisten, welche privaten Anlagen zur Befreiung oder Minderung der Zwangsrente führen.
Mit herzlichem Dank,
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Anonymous commented
Was viele Rentenversicherungsträger und auch die Künstlersozialkasse gern verschweigen: Es gibt die Möglichkeit, die Zahlung der Rentenversicherungsbeiträge von Selbstständigen bis 31.10.2020 wegen der Coronakrise zeitweise auszusetzen. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat die kurze Info dazu gut auf ihren Webseiten versteckt. Zitat:
"Betroffene können sich unter Hinweis auf die Corona-Pandemie formlos an ihren Rentenversicherungsträger wenden und eine Aussetzung der laufenden Beitragszahlung beantragen. Die Rentenversicherung wird zu einem späteren Zeitpunkt eine rückwirkende Überprüfung des Versicherungsverhältnisses vornehmen und die Höhe der Beiträge den tatsächlichen Verhältnissen anpassen."
Hier der Link:
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Home/Corona_Blog/200327_Selbststaendige.html
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Anonymous commented
Wie ist die Situation jetzt während der Coronakrise?
Die sogenannten "Soforthilfen" für Solo-Selbstständige von Bund und Ländern dürfen in aller Regel nicht für den Lebensunterhalt (Miete, Ernährung, Kleidung) oder Versicherungsbeiträge genutzt werden.
Dadurch sind Hunderttausende Solo-Selbstständige derzeit auf ALG II (Hartz IV) angewiesen, womit die durch die Coronakrise verursachten Einkommenseinbußen ein wenig gemildert werden sollen.
Dies betrifft insbesondere Künstler und Publizisten, die über die Künstlersozialkasse pflichtversichert sind.
Die Crux: Zwar übernimmt das Jobcenter die Krankenversicherungsbeiträge, nicht jedoch die Beiträge zur Rentenversicherung. Damit stellen sich KSK-versicherte Künstler, die mit ALGII aufstocken, schlechter als alle anderen Hartz IV Bezieher oder Geringverdiener.
Doch was nützt wohl eine lückenlose Beitragszahlung zur Rentenversicherung, wenn schon heute die Butter auf dem Brot fehlt?
Wer die RV-Beiträge nicht aufbringen kann, muss trotz Coronakrise mit Pfändung rechnen!
Die KSK verschärft somit die Not von Künstlern und Publizisten anstatt sie zu unterstützen.
Die Erhebung und Beitreibung von Rentenversicherungsbeiträgen trotz der erkennbaren Notlage der betroffenen Künstler, die nun auf erbämliche ALG II Zuschüsse angewiesen sind, stellt daher eine unzumutbare Härte dar.
Aktuell läuft dazu eine Petition beim Deutschen Bundestag (bitte mitzeichnen!!!):
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2020/_04/_28/Petition_110372.html
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Matthias.steidl commented
Hallo im ramen einer förderung vom jop center wurden renten beitrage bezahhlt
Jetz kommen die mit 5000 euro nachzahlung für den zeitraum
Monat lich 296 € -
Gerti commented
Rürup bitte nicht blauäugig abschließen, Rendite so ziemlich Null. Was ich verhältnismäßig gut finde sind vollautomatische und preiswerte Indexfonds-Rürup-Modelle. Ist halt nichts für ganz schwache Nerven. Die klassische "Vorsorge"-Finanzwirtschaft sorg nicht für unsereiner vor! Finger weg.
Wer als Selbstständiger noch CDU, SPD oder CSU wählt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Linke und Rechte lassen wir auch mal außen vor, da würde es nur noch schwieriger.
Da bleibt nicht viel, und ob man das dann selbst wählen möchte, sei dahingestellt. --> Politisch dünn beim Schutz unserer Interessen! -
GK commented
Wie ist hier eigentlich der Stand mit den neuerdings angedrohten 18,6% von Einkünften? Welche sonstigen Anlageformen werden hier offiziell noch akzeptiert oder wird man nun genötigt in DRV, Rürup oder Riester zu investieren? Zählen eigene/selbst bewohnte Immobilien oder Aktien noch? Gilt der ganze Mist auch für GmbH Geschäftsführer oder entrinnt man diesem Wahnsinn damit auch nicht mehr?
So wie ich das sehe landet man bei 18,6% Zwangsabgaben für Vorsorge + 14,6% Krankenkasse bei rund 30,2% Abgaben - vor Steuern versteht sich! Ich denke eine Vielzahl selbstständiger hat jetzt schon Probleme die fortlaufenden Krankenkassen/Einkommensteuer Vorauszahlungen + Nachzahlungen ohne Kredit zu bewerkstelligen. Es würde mich also nicht wundern, wenn die Zwangs-DRV Maßnahme selbstständige die "jetzt" gerade so zurecht kommen erst recht unter das Hartz IV Niveau und damit in die Bedürftigkeit zu Hartz IV zwingt. Mag sein dass diese dann in der Rente kein Hartz IV mehr brauchen (oder doch?) - dafür dann aber in jedem Fall jetzt aktuell und vielleicht sogar für die nächsten Jahr(zehnte)!
Ganz abgesehen davon das die DRV schon jetzt nicht mehr garantieren kann, dass man am Ende einen Betrag erhält, von dem man ohne Hartz IV + private Vorsorge leben kann!
Unsere tolle Bundesregierung versteht es wirklich, wie man selbstständige Vertreibt. Wenn Großbritannien nun wirklich seine Pläne für eine EU-Steueroase umsetzt wird es eng für die Bundesregierung selbstständige hierzulande bei Laune zu halten!
Selbstständig sein in Deutschland wird von Tag zu Tag unattraktiver! Flüchte noch wer kann ...
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Hans commented
Ich glaube dass das Thema "Selbstständigkeit & Existenzgründung" in Deutschland damit existenziell verbunden ist. geht das hier schief, wird es kaum noch freie Gründer geben, sondern nur aus gesicherten Positionen heraus wie aus akademischen Ausgründungsprojekten etc.
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Anonymous commented
Es gibt Selbständige wie mich, die früher langjährig angestellt waren, über eine passablen gesetzlichen Rentenanspruch verfügen, privat in das eigenen Haus und Aktien investiert, in eine Riester-Rente eingezahlt haben und so gut für das Alter abgesichert sind.
Warum sollte ich dann noch in die gesetzl. Rentenversicherung einzahlen, wenn ich, wie es mir der Berater der Rentenversicherung vor ca. 7 Jahren ausgerechnet hat, mtl. über 1000 Euro einzahlen und dann mtl. 20 Cent mehr Rente bekommen?
Der Fall des gut abgesicherten Selbständigen finde ich in der Diskussion kaum wieder und es ist daher meines Erachtens dringend erforderlich diese zu thematisieren.
Einen Zwang in z.B. Rürup-Rente einzahlen zu müssen, lehne ich ab, da die Förderungen des Staates durch die Versicherungen abgeschöpft werden und es daher keine lohnende Angelegenheit ist trotz Förderung in die Rüruprente einzuzahlen. Aus diesem Grund habe ich auch meine Einzahlungen in die Riester-Rente vor einiger Zeit gestoppt. -
Anonymous commented
Das ist zu hoch
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Anonymous commented
Selbständige, die bereits ausreichend in die private Altersvorsorge einzahlen, dürfen nicht zusätzlich mit einem Zwangsbeitrag belastet werden. Bereits geleistete Zahlungen in Rürup, Riester usw. müssen anerkannt werden!
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Renate Wettach commented
Eine rückwirkende (!) Einzahlungspflicht in die Rentenkasse halte ich für verfassungswidrig. Man darf in einem Rechtsstaat nicht nachträglich Gesetzen unterworfen werden, die zum Zeitpunkt der Entscheidung (z.B. für eine Selbstständigkeit) noch gar nicht in Kraft waren. Es ist bereits heute so, dass jeder freiwillig einzahlen kann, wenn er das für sinnvoll erachtet. Und wer es eben nicht für sinnvoll erachtet, weil er auf anderem Wege vorsorgt (oder zu wenig verdient, um vorsorgen zu können), sollte auch nicht gezwungen werden. Extrem viele Selbstständige müssten sonst ihre Geschäftstätigkeit an den Nagel hängen! Für viele von ihnen ist der Weg in eine Angestelltentätigkeit nicht möglich, weil es gar nicht genug Stellen gibt, oder sie "zu alt" sind, um eingestellt zu werden. Somit würden sehr viele einfach in die Sozialhilfe abgedrängt werden. Ich bin daher strikt GEGEN eine Einzahlungs-PFLICHT in die Rentenkasse.
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Norbert Langewiesche commented
Solange es Mädchen aus der Eifel gibt, die nichts gelernt haben und nie gearbeitet haben, dann umgeben sind mit ebenso unerfahrenen Boygroups, sich als Freizeitbeschäftigung gegen Arbeitslosigkeit die Politik ausgesucht haben, für den Beruf sind sie ja nicht zu gebrauchen, solange wird die Vorarbeiterin der Putzkolone der Staatsfeind Nr. 1 für die Sozen bleiben. Sie befehligt schließlich Menschen und beutet sie aus......Da geht es ja schon garnicht, daß schwer arbeitende Selbständige etwas vom erwirtschafteten Erwerb für sich behalten wollen, vor allem im Alter...….lieber die Rente sozialisieren, damit sich genügend Sozen in die Hängematte legen können...Die SPD ist und bleibt einfach zu doof für die arbeitende Bevölkerung
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Anonymous commented
Bin raus. Ich habe jetzt,, nach 20 Jahren, meine Selbstständigkeit aufgegeben. Hauptgrund ist dieses Renten-Thema. Jetzt habe ich eine Festanstellung, denke weniger, sitze warm und die ganzen Solo-Selbstständiger-Verfolger können mich mal.
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Anonymous commented
ja, wäre wirklich wichtig mal zu wissen, ob Rürup akzeptiert wird. Eigentlich geht es doch nur darum, dass die SPD gen die Zahl der Einzahler in das marode Rentensystem erhöhen will. Insofern besteht meine größte Angst darin, dass es irgendwann durch die Hintertür eine "Zwangsveranlagung" für die gesetzliche RV gibt, obwohl ich seit 10 Jahren durchgehen nennenswerte Beiträge in Rürup gezahlt habe (und dann logischerweise u. U. nicht mehr die Kraft habe das weiter zu tun).
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Anonymous commented
Gibt es schon eine Liste mit akzeptierten privaten Rentenverträgen? Rürup-Versicherung akzeptiert?
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Ein Unterstützer commented
Das Selbständige etwas für Ihre Altersvorsorge tun sollten ist unbestreitbar. Jedoch ist es doch klar wo hier das Problem liegt. Wie viele Selbstständieg haben wir den in unserem Land die auf Grund der Marktpolitik keine Chance haben Ihr Einkommen so zu steigern das es für die Finanzierung einer ordentliche Vorsorge ausreicht. Als Selbständiger steht ja nicht nur das Thema Altersvorsorge auf der Liste der Vorsorge, sondern auch Kranken, Pflege, Arbeistunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, usw.. Um die Einkommensgruppe von Selbständigen, die hier sicher abgegriffen werden soll, wird es dann schlecht stehen, da viele aufgeben müssen und werden da Sie diese Last nicht mehr tragen können oder wollen. Damit fallen diese dann entweder in Sozialleistung oder müssen sich einen Job suchen, sofern Sie dann einen finden. Ist es nichtt oft so das wir hier von betroffenen reden die auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haben einen Job zu finden und daher Selbstständig sind? Das Problem liegt wahrscheinlich an einer anderen Stelle. Wir sollten in unserem Land für Leistung gerecht entlohnt werden, aber dies wird im Zuge von Konzernmächten ehre ein Traum bleiben!
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Anonymous commented
Ich bin durchaus aufgeschlossen, dass auch "Gutverdiener" in die gesetzliche eine Mindestsicherung einzahlen.
Ich fände es besonders wichtig, die Geringverdiener zu entlasten, die ja sonst in Hartz4 gedrängt werden. Viele haben am regulären Markt wenig Chancen.
Und als selbstständiger Programmierer habe ich aktuell Probleme mit meinem bevorzugten Auftraggeber, weil keine Rechtssicherheit besteht ! Dabei hat er viele Vorteile, vor allem dass er regelmäßig zahlt und ich viel zuhause arbeiten kann, was aus privaten Gründen sehr angenehm ist.